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GIB MIR, MEIN SOHN, DEIN HERZ!

Sprüche 23, 26

 

DIE WIEDERHERSTELLUNG ALLER DINGE

 

 

 

„Die Wiederherstellung aller Dinge“ ist ein gewaltiges Thema! Man stelle sich vor: Die Wiederherstellung aller Dinge! - all der Dinge, die Gott geschaffen und ins Dasein gesprochen hat, und nicht nur die Sichtbaren, sondern auch die Unsichtbaren. Es geht um alles, das durch unsere Sünde verdorben ist. Natürlich werden wir dieses Thema nicht erschöpfend behandeln können, aber wir beginnen einfach und schauen, wieweit und wohin wir kommen.

 

Jesus muss im Himmel bleiben bis …

 

Unser Einstieg dazu ist Apostelgeschichte 3, 21: „Ihn, Jesus, muss der Himmel aufnehmen bis auf die Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat.“ Ich habe mir verschiedene Übersetzungen angesehen, weil ich wirklich verstehen wollte, was in diesem aussagestarken Vers steht. Gerade habe ich die Genfer Studienbibel gelesen, in der Einheitsübersetzung heißt es: „Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen, bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat.“ Dann habe ich die Brockhaus-Übersetzung, die direkt aus dem Grundtext übersetzt ist, da heißt es: „Jesus, den freilich der Himmel aufnehmen muss, bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von welchen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat.“ Und zum Schluss schauen wir noch die Lutherübersetzung an: „Ihn muss der Himmel aufnehmen bis zu der Zeit, in der alles wiedergebracht wird.“ Das ist eine etwas andere Ausdrucksweise: „in der alles wiedergebracht wird, wovon Gott geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten.“ Aber die Aussage ist klar. Alle Dinge müssen wiederhergestellt werden. Aber der Zusammenhang ist sehr spannend: Jesus muss im Himmel bleiben, der Himmel muss ihn förmlich festhalten so lange, bis alles wiederhergestellt ist.

 

Damit Jesus als König wiederkommen kann

 

 Wieso muss der Himmel Jesus festhalten? Ist nicht Jesus der Wiederhersteller? Warum brauchen wir überhaupt Wiederherstellung? Es ist ein ganz spannender Grund: Wir brauchen die Wiederherstellung und es muss alles wiederhergestellt werden, damit Jesus als König wiederkommen und im tausendjährigen Reich regieren kann. Wir wissen, dass Er das erste Mal in der Gestalt eines Menschen gekommen ist. Er ist geworden wie wir, damit wir Gott sehen können, damit wir wissen, wie Gott ist, denn „Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes“ Kol. 1,15. Er ist zu uns gekommen, um uns aus der Finsternis heraus zu ziehen, uns aus unserem ganzen Verlorensein heraus zu retten. Aber, wenn Jesus wiederkommt, kommt Er ganz anders, in einer vollkommen anderen Art und Form. Er kommt als König, als der König aller Könige.

 

Alles war sehr gut

 

Als Gott Himmel und Erde geschaffen hatte, sah Er sich alles an und befand, dass es sehr gut war!, d h., es war vollkommen. Es gab keinen klitzekleinen Fehler. Alles war ein Abglanz der Vollkommenheit, Heiligkeit, Reinheit und Schönheit Gottes und hat sich in Seiner Schöpfung widergespiegelt, und ganz besonders in der Krone der Schöpfung: dem Menschen, den Er in Seinem Bild geschaffen hat. Wir lesen, kennen und wissen das alles, aber machen wir uns doch einmal die Mühe und versuchen uns vorzustellen, was das bedeutet: Der Gott aller Götter, von dem wir wissen, dass niemand Ihn je gesehen hat als ganz allein Jesus, der selber Gott ist, der von Gott ausgegangen ist, dieser Gott hat den Menschen in Seinem eigenen Bild geschaffen, so dass wir wissen können, wie Gott ist. Wenn ich dich anschaue, dann sehe ich einen Teil von Gott. Ist uns das bewusst? Darüber hinaus schuf Gott aber den Menschen nicht nur in Seinem Bilde, sondern Er schuf ihn in Seinem Bild als Mann und Frau. Was bedeutet das? Nur Mann und Frau zusammen, sind Sein Bild und stellen einzeln einen Aspekt Gottes dar. Aber beide zusammen ergeben das Spiegelbild Gottes. Und Mann und Frau zusammen sind vollkommen gewesen in Seinem Bild.

 

Ofer sagte in Seinem Vortrag: „Kein Mensch kann sich vorstellen, wie das Leben im Paradies vor dem Sündenfall gewesen ist.“

 

In der letzten Zeit nehmen prophetische Eindrücke, Träume und Visionen zu und es gibt Berichte von Menschen, die schon einmal im dritten Himmel waren und vor dem Thron Gottes gestanden haben. Sie durften dort einen ganz kleinen Einblick in die Himmelswelt erhaschen, wo es keine Sünde, keinen Mangel und keine Probleme gibt. Wir können aber davon ausgehen, dass Adam und Evas Beziehung zueinander und auch die zu Gott Vater vor dem Einbruch durch die Sünde, vollkommen heil und ungetrübt und voll Freude war. Die Herrlichkeit Gottes war das Kleid der Menschen. Etwas anderes brauchten sie nicht.

 

Der furchtbare Einbruch

 

Und dann kam dieser fürchterliche Einbruch.

 

Luzifer, der „Engel des Lichts“, einer der Erzengel, erhob sich und wollte sein wie Gott. Daher wurde er aus der ständigen Gegenwart Gottes verbannt und aus dem Himmel geworfen. Die Bibel berichtet uns von seinem Sturz in Jesaja 14, Hesekiel 28, und in Lukas 10, 18 lesen wir: „Er sprach zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.“ Er wurde also aus der Vollkommenheit hinaus gestürzt, zusammen mit einem Drittel aller Engel, die ihm folgten.

 

Weil er nicht mehr im Himmel sein konnte, bemächtigte sich satan eines Geschöpfes auf der Erde. Dieser teufel wählte sich den Körper der Schlange aus, in den er als Geistwesen eindrang und sich niederließ. In dieser Erscheinungsform machte er dem Menschen denselben Vorschlag wie seinen Mitengeln, weil er einen Thron suchte und jetzt die ganze Schöpfung als Herrschaftsbereich für sich haben wollte, da er den Himmel nicht haben konnte. Es ist sicherlich nicht übertrieben zu sagen, dass der Tag, an dem Eva und Adam auf den Vorschlag des Feindes eingingen, der schrecklichste und schicksalhafteste Tag war, den die Menschen in ihrer Geschichte je erlebten.

 

Was damals geschah, bedeutete die Trennung von Gott, d. h. die Trennung vom Leben und damit den Tod - sowohl geistlich als auch körperlich - einfach Zerstörung, und zwar prozesshaft und unumkehrbar! Und dieser Prozess wurde immer schneller. Die Bibel berichtet, dass am Anfang, obwohl der Sündenfall sich schon ereignet hatte, die Menschen fast 1000 Jahre alt wurden, und wie alt werden wir heute? Im Normalfall keine 100. Aktuell befinden wir uns jetzt wieder in einem Prozess, in dem die Schnelligkeit der vorhergesagten Ereignisse rasend zunimmt. Aber darüber sprechen wir später.

 

Erstaunliches beim Erlösungsplan Gottes

 

Absolut faszinierend ist, dass im Sündenfall selbst der Erlösungsplan bei Gott bereits beschlossene Sache war. Höchst erstaunlich ist dabei, dass Gott diesen Erlösungsplan zuerst der Schlange und nicht dem Menschen offenbart. Er sagt zur Schlange: „Er wird dir den Kopf zertreten“, der Erlöser, den ich schicken werde, „und du wirst ihn in die Ferse stechen.“

 

Ich habe ein wenig recherchiert, wie es ist, wenn man in die Ferse gestochen wird. Ich habe dabei gelernt, dass dieser Schmerz kaum mit einem anderen vergleichbar ist, weil er von unten den ganzen Leib durchfährt und ihn somit außer „Betrieb“ setzt. Der Mensch kann sich vor Schmerzen nicht mehr bewegen und will nur noch schreien. Deswegen ist es nicht von ungefähr, dass die Schlange den Erlöser in die Ferse stechen würde.

 

Gott offenbart also den ganzen Erlösungsplan unmittelbar nach dem Sündenfall.

 

Der Mensch darf zuhören, aber er versteht überhaupt nicht, was da gesagt wird. Der Feind hingegen weiß, was das für ihn bedeutet: „Pass auf, du hast jetzt zwar eine gewisse Zeit, aber die geht zu Ende. Dann kommt ein ganz neues Kapitel und deine ewige Strafe.

 

Absturz in eine andere Dimension

 

Ab sofort lebt der Mensch, in diesem Augenblick Adam und Eva, in einer anderen Dimension. Er stürzte aus einem Leben in der unmittelbaren Gegenwart Gottes ab in ein Leben auf Hoffnung. Vorher war alles Realität, sie haben Gott gesehen, Gott wandelte mit ihnen im Garten Eden. Sie konnten Gott anfassen, sie konnten Seine Stimme wahrnehmbar hören. Sie konnten seine liebevollen Augen auf sich gerichtet sehen und daraus unentwegt aus Seinem göttlichen lebensspendenden Leben neues Leben für sich empfangen. Es floss ihnen wie ein nie versiegender Strom einfach zu! - Ab sofort war das auf Hoffnung!

 

Gott will die Wiederherstellung

 

Aber Gott bringt in seinem Erlösungsplan zum Ausdruck: Er will die Wiederherstellung und zwar die Wiederherstellung der gesamten Schöpfung, die Wiederherstellung des Menschen durch einen „zweiten Adam,“ der den vollkommenen Sieg über satan erringen wird. Und wenn wir diese alles verändernde Geschichte näher betrachten, müssen wir zu dem Schluss kommen, dass Gott nach dem Sündenfall überhaupt keine andere Wahl hatte, als Adam und Eva aus dem Paradies zu werfen. Warum? In der Mitte des Paradieses standen zwei Bäume: Der eine war der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, von dem sie nicht essen sollten und der andere war der Baum des Lebens. Es scheint, als ob sie die zwei miteinander verwechselt hätten und offenbar hatten sie davor nicht von dem Baum des Lebens gegessen. Erst nachdem sie von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, realisierten sie, dass es sich dabei um den Baum des Todes handelte, obwohl Gott das angekündigt hatte. Gott musste sie jetzt hinauswerfen, denn wenn sie danach von dem Baum des Lebens gegessen hätten, hätte Gott keine Möglichkeit mehr gehabt, die Sünde los zu werden. Dann wäre die Sünde in und durch Adam und Eva auf ewig da gewesen, weil sie durch den Baum des Lebens ewiges Leben erhalten hätten. Aber Gott hatte einen Plan, die Menschen zu sich selbst und damit ins ewige Leben zurück zu bringen.

 

Ohne Versuchung keine Erlösung

 

Wir alle kennen die Geschichte, wie Jesus seinen Dienst in der Wüste begonnen hat. Bevor Er die Erlaubnis hatte, irgendetwas zu tun, um mit Seinem Erlösungswerk und somit der Wiederherstellung aller Dinge zu beginnen und dadurch Seine Göttlichkeit zu offenbaren, musste Er versucht werden – wie Adam und Eva. Und hier ist die Wiederholung. Der erste Adam hat diesen Test nicht bestanden. Obwohl Jesus vom Vater ausgegangen und deshalb einhundert Prozent Gott war, musste Jesus gleichzeitig einhundert Prozent Mensch sein, um getestet werden zu können wie der erste Adam. Diese Tatsache steht u. a. in Phil. 2, 6-7: „Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.“

 

Dass der Heilige Geist Jesus in die Wüste führt, um vom teufel versucht zu werden (Luk. 4,1), bestätigt, dass es ohne die bestandene Prüfung Jesu keine Erlösung gegeben hätte und gibt! Deshalb sollte unser Herz ohne Unterlass jubeln und unsere Dankbarkeit unserem HERRN gegenüber keine Grenzen kennen, dafür, dass Er diesen Test für uns bestanden hat.

 

Das Wort war Seine Waffe

 

Auf die diversen Vorschläge des teufels, ihm zu folgen, entgegen des expliziten Wortes Gottes, und mit der Aussicht auf verlockende Belohnungen, reagiert Jesus unbeirrt und standhaft mit: „Es steht geschrieben…“. Das Wort war Seine Waffe. Er selbst, der das Fleisch gewordene Wort war und ist, redet nicht einfach, sondern verweist zurück auf Seinen Vater und sagt: „Es steht geschrieben. Als ich noch beim Vater war, hat Er durch mich dies und das gesagt. Aber ich habe es nicht einfach zur Verfügung, sondern ich muss darauf zurückgreifen.“ Er nimmt es als Waffe. Und dies ist die stärkste Waffe, die wir, wenn wir in Ihm sind, auch haben: „Es steht geschrieben!“

 

 Und lieber Herr, ich bete, dass dies ganz tief in unser Herz fällt und wir wirklich lernen, diese Waffe anzuwenden, die ganze Waffenrüstung anzuziehen und das Schwert des Geistes – Dein Wort - unter deiner Leitung zu gebrauchen.

 

Jeschua, der zweite Adam, widersteht

 

Ich lese noch den Vers 12 (aus Lukas 4): „Und Jesus antwortete dem teufel und sprach zu ihm: es ist gesagt, du sollst den Herrn deinen Gott nicht versuchen. Und als der teufel alle Versuchungen vollendet hatte, wich er für eine Zeit von ihm.“

 

Eine Zeitlang! Es ist nicht so, dass Jesus danach ohne Versuchung war. Er wurde versucht in allen Dingen, genauso wie wir. Aber das war erst einmal der obligatorische Generaltest und Er hat ihn bestanden. Dafür sei Ihm alle Ehre!

 

Deswegen konnte die Heilsgeschichte mit Gott und den Menschen weitergehen. Jesus hätte versagen können, weil Er ein Mensch mit voller Entscheidungsfreiheit war und Seine Entscheidung traf Er nicht automatisch. Er hielt sich an Seinen Vater. Er entschied sich, dem Wort Seines Vaters zu folgen und war deshalb eins mit dem Vater. Er hielt es dem satan entgegen und es wurde in der Anwendung in Ihm offenbar und lebendig. So konnte Ihn der Vater durchbrechen lassen. Jeschua, der zweite Adam, widersteht! Deswegen ist und geschieht die Wiederherstellung aller Dinge allein in Jesus, in Seiner Person! Er allein hat die Voraussetzung dafür geschaffen.

 

Jesus ist das sichtbare Zentrum

 

Dazu schauen wir uns den Kolosserbrief Kap. 1, ab Vers 15 an: „Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes“, d. h., wer Jesus sieht, sieht den Vater, Er repräsentiert den Vater und Er ist „der Erstgeborene aller Schöpfung“. Das bedeutet: Jesus ist nicht geschaffen, Jesus ist kein „geschaffenes Werk“ des Vaters, sondern Jesus ist aus dem Vater heraus, aus Seinem Schoß, geboren. Er ist ein Teil des Vaters. Bevor irgendetwas war - und dies ist ein Zustand, den wir uns nicht im Entferntesten vorstellen können - war Jesus, aus dem Vater hervorgegangen. Der Vater hat Ihn aus sich selbst geboren werden lassen. In Vers 16 heißt es: „Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden.“ Der Vater hat einen Teil aus sich heraus geboren, durch den Er die ganze Schöpfung hervorbrachte: „Das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen.“ Es gibt also überhaupt nichts, das wir uns vorstellen, erahnen oder erträumen können, was nicht durch Jesus geschaffen ist. Der Vater selbst hat Jesus zum Schöpfer eingesetzt. „Und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn.“ Wenn Jesus nicht wäre, bestände nichts.

 

Jesus ist das Zentrum, die Mitte - und Gott hat sie für uns sichtbar gemacht. Gott hat sich selbst in eine Daseinsform gebracht, dass wir mit Ihm Gemeinschaft haben können, dass wir verstehen können, wer Er ist und wie Er ist. Und Jesus hat uns in Seinem Leben alle Aspekte des Vaters gezeigt. Und wenn wir wissen wollen, wie der Vater ist, dann müssen wir Jesus anschauen. Davon zeugt die Heilige Schrift von Seite eins bis zum Ende.

 

Die FÜLLE und eine ernste Warnung

 

Vers 19: „ denn es gefiel der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen“. In Jesus war nicht einfach das, was geschaffen ist, sondern die Fülle! – Eine Fülle, die wir in gar keiner Weise erfassen oder beschreiben können: sie ist überfließend, unendlich, unentwegt – eben die Fülle!

 

In Kapitel 2, in Vers 8 werden wir in diesem Zusammenhang eindringlich gewarnt: „Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie“.

 

Wie kommt es, dass wir Menschen Philosophie oft so viel spannender als unseren Gott finden? Ich glaube, es handelt sich dabei um die „Urversuchung“, wie im Paradies, die Verlockung, Gut und Böse unabhängig von Gott erkennen und bewerten zu können. „Und wenn du davon isst, dann kannst du unterscheiden, was gut und böse ist und du wirst sein wie Gott.“

 

Sein wie Gott

 

Es scheint seit dem Sündenfall durch den ersten Adam ein ganz tiefes Verlangen in uns eingepflanzt zu sein, wie Gott sein zu wollen. Aber alles, was wir auf dieser Erde haben, alles, was wir wichtig, kostbar finden außerhalb von Gott, hat der teufel besetzt. Er kommt zu uns, lenkt unsere Augen auf Dinge, zeigt uns in jeder Hinsicht Verlockendes für unseren Körper, für die Seele und für unseren Geist und sagt: „Schau mal her, wie schön, befriedigend und spannend das ist, das brauchst du unbedingt. Nimm es dir. Du brauchst dafür keinen Gott. Der gönnt dir nichts, was wirklich Freude macht. Es erfüllt deine innersten Wünsche und Sehnsüchte. Lass doch einmal deinen Verstand anspringen, meditiere und suche und grabe in dir und dann wirst du erstaunt sein, was du da alles an tiefen Gedanken findest, die andere schon vor dir gedacht haben. Verbinde dich mit ihnen und neue „Offenbarungen“ wirst auch du entdecken und erfahren. Dann gibt es darüber hinaus Geistwesen, mit denen du auch in Kontakt treten kannst. Die offenbaren dir Geheimnisse und Dinge, die du so dringend wissen willst, etc.“

 

Die Fülle der Gottheit in Jeschua

 

Demgegenüber sagt uns das WORT in Kol. 1, 16: „In ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.“ D. h., durch Ihn sind alle Dinge geschaffen. Es gibt nichts, was Wert und Leben hat, das nicht durch Ihn geschaffen ist. Zusammengefasst wird das in Kol. 2, 9: „Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig!“ - in JESUS - und deswegen heißt es im Vers davor: „Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug“, der meistens am Anfang nicht so leer aussieht, „gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus.“

 

Jesus mit Seiner Fülle in uns

 

Wenn wir damit beginnen würden, die ganzen Lehren in unseren Kirchen daraufhin zu überprüfen und wegzustreichen, was Menschen als „kluge Gedanken und Lehren“ dem Wort Gottes hinzugefügt und über Sein Wort gestellt haben, angefangen mit der katholischen Kirche, in den evangelischen Kirchen und in den ganzen Freikirchen, dann fiele wohl alles zusammen, weil kaum etwas übrig bliebe! Aber mein Eindruck ist, dass Gott uns jetzt genau dahin führen will. Er erschüttert alles, was nicht aus Ihm geboren ist, damit nur das bleibe, was direkt aus Ihm kommt. Er duldet nichts mehr neben sich! Jede Vermischung ist eine Verunreinigung, die er aus Liebe in uns ausmerzen will. Wenn in uns und um uns alles wegerschüttert ist, können und dürfen wir mit Ihm einfach wieder von vorne anfangen allein mit dem, was aus Ihm kommt. Dahin will er uns bringen, denn „in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“. Können wir das erfassen? Lasst uns versuchen, das mit dem Heiligen Geist und mit dem Verstand zu empfangen. „In ihm, in Jesus, wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.“ Er ist leibhaftig zu uns gekommen, Er hat die Fülle der Gottheit in Seiner Person leibhaftig zu uns gebracht und durch Seinen Geist in uns gelegt!

 

Danach streben, in Ihm zu sein

 

An anderer Stelle heißt es: „Er ist gekommen, um allen unseren Mangel auszufüllen“, und nicht nur einfach auszufüllen, sondern „nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit“. Und das ist wieder eine Größe, die wir gar nicht denken können. Nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit und zwar wie? in Christus Jesus, die leibhaftig in ihm ist. Alles, was wir zum Leben brauchen, zum Sterben und zum Glauben, ist in Jesus und nirgendwo anders, nur und einzig ganz allein in Jeshua! Und an dieser Fülle haben wir Teil in Ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. Wenn wir das verstehen, dann verstehen wir, dass es in der Ausschließlichkeit darum geht, danach zu streben, in Ihm zu sein, allein Ihn und nichts anderes zu suchen und alle Zeit dafür zu verwenden, um Ihn zu finden. Und wenn dies Tage und Wochen dauern sollte, lasst uns die Zeit dazu nehmen. Er ist es wert, denn Er ist unser Leben! Und Er hat zugesagt: „Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.“

 

Viele von uns haben bereits die Erfahrung gemacht, dass wir das wirklich wollen, dass wir uns vornehmen, Ihn zu suchen – aber dann erscheint Er nicht sofort und wir gehen wieder. Wir haben ja keine Zeit, wir müssen jetzt wichtige Dinge erledigen – häufig für Ihn!

 

Aber nur in Ihm ist das, was wir suchen und brauchen: alle Heilung, alle Weisheit, unsere ganze Erlösung, das, was wir nicht wissen, wie wir es tun sollen. Er weiß es. Unsere Finanzen, unsere Familien, unsere Beziehungen, unser Beruf, unsere Probleme und Sorgen, unser gesamtes Leben - alles liegt offen vor Ihm und allein bei Ihm ist unsere Hilfe!

 

Jesus widerstand bis aufs Blut

 

Jesus ist das erste Mal als Menschensohn gekommen, uns gleich an Gestalt. Er hat sich selbst so genannt und sich Menschensohn nennen lassen. Als solcher hat Er dem satan bis aufs Blut widerstanden. Vorher lasen wir: „Und dann wich der satan von ihm für eine kleine Weile.“ Später dann, im Garten Gethsemane, wohin er Seine allerengsten Jünger mitgenommen hatte, brach die gesamte Hölle über ihn herein. Aber Jesus war völlig allein, weil die Jünger jämmerlich versagt hatten. Ich glaube, dass Jesus in jener Nacht, in Gethsemane, den Sieg über die Mächte und Gewalten der Finsternis errang, als Er Blut schwitzte, und nicht erst am Kreuz. Lasst euch einmal von einem Arzt erklären, was es braucht, bis ein Mensch so weit kommt, dass er Blut schwitzt. Kein Mensch kann sich vorstellen, wogegen Jesus in dieser Nacht aufstehen musste. Es war so unvorstellbar furchtbar, dass Er zu Seinem Vater sagte: „Vater, wenn es möglich ist, lass diesen Kelch an mir vorübergehen. Ich habe Angst, ich schaffe es nicht.“ Aber Gott half Ihm und stärkte Ihn durch einen Engel. Jesus stand auch diesen Test durch! Er behielt die Oberhand!

 

In der letzten Zeit wird mir dieser Garten Gethsemane immer lieber, nicht genau dort, wo die ganzen Touristen sind, sondern etwas weiter weg, wo niemand ist. Da hat Jesus dem teufel bis aufs Blut widerstanden und siegte wiederum. Wir sehen, dass Jesus nicht nur einmal unmittelbar mit dem teufel konfrontiert wurde, wo es um Gehorsam und Ungehorsam und damit um Leben oder Tod ging. Und die Krone war dann selbstverständlich das Kreuz. Es heißt: „Er wurde versucht in allen Dingen wie wir und weit, weit darüber hinaus.“

 

Jesus an unserer statt

 

Er hat uns die Erlösung gebracht, indem er Sein ganzes Leben an unsrer statt hingegeben, in den Tod gegeben hat. Ich bitte euch, denkt einmal an die schlimmste Sünde in eurem Leben, daran, wofür ihr euch am meisten schämt bzw. geschämt habt, weil es in der Zwischenzeit vergeben ist. Und dann stellt euch vor, wie Jesus an eure Stelle tritt und euch diese Sünde weg und auf sich nimmt und dabei sagt: „Ich empfange jetzt deine Strafe, damit du leben kannst, denn du sollst leben!“.

 

Wir alle würden nicht mehr hier sitzen und nicht mehr leben, ohne diese Erlösungstat Jesu! Wir wären alle dazu verdammt, den ewigen Tod zu erleiden, das bedeutet, in Ewigkeit vom Vater, Sohn und Heiligen Geist und vom Leben getrennt zu sein und für immer in völliger Nacht und Finsternis, mit unbeschreiblichen Qualen, irgendwie vor uns hin zu vegetieren.

 

Aber davor hat uns Jesus gerettet und Er hat das für jeden einzelnen von uns getan, egal um welche Sünde es sich handelt, selbst solche, die unser Vorstellungsvermögen übersteigen. Er hat jede einzelne Sünde auf sich genommen und an Seinem Leib an das Kreuz getragen und hat Sein eigenes Blut als Sühneopfer vergossen, das vor dem Vater wohlgefällig war, denn „Er musste dem Gesetz Genüge tun in allen Dingen.“

 

Für uns zur Sünde geworden

 

Und Er ist nicht nur selbst für uns ans Kreuz gegangen und hat unsere Sünden dorthin getragen, sondern „Er ist für uns zur Sünde geworden“.

 

Diese Aussage kann ich immer noch nicht wirklich nachvollziehen. Ich zittere bei der Vorstellung, dass Jesus als Mensch in Seinem irdischen Leib zur sichtbaren Sünde und zum sichtbaren Fluch wurde und so öffentlich vor allen Menschen und vor allen Mächten und Gewalten demonstrierte, was unumkehrbar das Gericht über Sünde und Fluch ist: ewiger Tod, ewige Verdammnis! Das hat Gott in Seiner makellosen heiligen Schöpferordnung unumstößlich so festgelegt. Aber JESCHUA hat sich an deiner und meiner Stelle dafür hingegeben! Es ist vollbracht in IHM!

 

Sein Wort war nicht genug

 

Ein weiterer Gedanke dazu: Gott ist allmächtig und durch Sein Wort, durch Jesus, sind alle Dinge geschaffen, die geschaffen sind, das Sichtbare und das Unsichtbare. Aber Sein Wort war nicht genug, uns, die wir durch Sein Wort geschaffen wurden, zu erlösen, weil wir diese Seine Schöpfung durch Sünde verdorben haben. Er musste einen Leib annehmen und Er, das LEBEN, musste der Sünde ganz real und buchstäblich sterben. Wir denken vielleicht, Gott hätte sprechen können: „Sünde weiche!“ Aber das war nicht möglich. Das Wort Gottes war in gesprochener Form nicht genug, um uns zu erlösen, es musste erscheinen und werden wie du und ich und an unserer Stelle das Gesetz wirklich erfüllen. Deshalb kam Er in Menschengestalt, in einem sterblichen Leib, der Liebe und Hass, Zuneigung und Ablehnung erfuhr, der Hitze und Kälte, Erschöpfung, Freude und Müdigkeit spürte und Schmerzen empfand, sowohl in Seinem Geist, in Seiner Seele und in Seinem Leib, in einem Ausmaß, wie niemand von uns das jemals erfassen und nachvollziehen kann.

 

In Heb. 10, 5-7 heißt es: „Darum spricht er, als er in die Welt kommt (das steht auch in Ps. 40, 7-9): Schlachtopfer und Gaben hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet.“ und Er geht hier ganz auf den Alten Bund ein, auf das Gesetz, wo Gott Seinem Volk geboten hatte, Opfer verschiedenster Art darzubringen, wenn jemand gesündigt hatte, damit sie wieder mit Gott und einander Gemeinschaft haben konnten. Es musste auf jeden Fall Blut fließen und das immer wieder.

 

An anderer Stelle heißt es: „Wie könnte das Blut von Widdern und Stieren Sühnung bringen?“ Darauf geht Jesus hier ein, wo Er sagt: „Brandopfer und Sündopfer gefallen dir letztendlich nicht. Da sprach ich: Siehe, ich komme – in der Buchrolle steht von mir geschrieben – um deinen Willen, o Gott, zu tun.“

 

Gott ist ganz anders

 

Hier wird deutlich, dass Gott das Opfer Jesu braucht und will und selbst bringt, obwohl es zu diesem Zeitpunkt noch völlig im Verborgenen ist! Und dieser Gott ist immer und immer wieder ganz anders als wir denken, dass Er sei, dass Er sein müsste und empfinden Ihn deshalb mitunter als ungerecht.

 

Hast du schon einmal versucht, Gott zu vergewaltigen, Ihn dahin zu bewegen, dass Er denkt, wie du denkst und dass Er doch gefälligst tut, was du willst, und machst Ihm wunderbare Vorschläge, wie es gehen soll? Und wenn Er deiner Bitte nicht nachkommt und alles ganz anders läuft, erschrickst du oder bist entrüstet! Wie kann Gott nur? Wie kann Er das zulassen?!

 

Dies zeigt aber, wie weit entfernt wir von Ihm sind und wie nötig wir es haben, von Seinem Geist erfüllt zu werden, in Seine Gegenwart zu kommen, damit durch Seinen Geist Seine Gedanken in uns hinein transferiert werden können und wir endlich anfangen zu denken, wie Er denkt. Von uns aus können wir es nicht, aber durch und in Jesus sind wir dazu befähigt, wenn wir Ihm Raum geben, wenn wir zulassen, dass Er uns alles zeigt, was nicht in uns hineingehört und bereit sind, all das an Seinem Kreuz auszukippen, damit Er uns füllen kann. Je mehr Raum wir ihm geben, desto mehr werden wir denken, wie Er denkt und sehen, was Er tun wird. Jesus hat gesagt: „Ich komme, um deinen Willen zu tun, mein Gott. Und dein Wille ist, die Menschheit zu versöhnen mit Gott. Und dazu ist nötig, dass ich, der wahre Gott und gleichzeitig der wahre Mensch, mich opfere.“

 

Jesus – unsere Erlösung

 

Jesus ist unsere Erlösung. Das bedeutet, in Ihm ist die Wiederherstellung unserer Position in und vor Gott und unsere Versöhnung mit dem Vater. Durch Seine Erlösung ist der Weg zum Vater für mich offen. Ich muss zwar immer noch durch die enge Pforte hindurch und auf dem schmalen Weg zum Vater kommen, aber durch Ihn ist die Tür wieder offen. Durch Ihn und in Ihm ist der Weg zum Leben vor mir ausgebreitet. Jesus hat uns durch Sein vergossenes Blut versöhnt mit dem Vater und hat uns dadurch die Möglichkeit gegeben, zurück zu kommen ins Vaterhaus, ans Vaterherz und wieder Gemeinschaft zu haben mit dem Vater und mit Ihm. Durch den Heiligen Geist und Sein Blutopfer ist es möglich, dass wir mit Ihm eins werden können und in Ihm und aus Ihm und durch Ihn ein Auferstehungs- und Überwinderleben haben. Wir haben es, aber wir müssen es ausleben. Es kommt nicht einfach über uns, sondern es wird nur wirksam, wenn wir mit Ihm eins sind, wenn wir es lernen, Ihn zu suchen, wenn wir lernen, uns in Ihm, Seiner Person zu bergen. Und wenn du nicht weißt, wie das geht, dann sag zu ihm: „Ich weiß nicht, wie das geht. Bitte hilf mir! Lehre mich! Ich will die ersten Schritte machen.“ Nur Er kann uns das lehren. Der Vater hat uns zugesagt, dass Er uns durch den Heiligen Geist zieht. Das geschieht in dem Augenblick, wo wir uns aufmachen.

 

Mache dich auf!

 

In Jesaja 60, 1 gebietet Gott: „Mache dich auf, werde Licht!“ Das ist ein Befehl an uns. Und wenn Er es uns befiehlt, dann sind wir in der Lage, es zu tun. Ich muss einfach dazu die Entscheidung treffen und nicht warten, dass der Heilige Geist mir das abnimmt. Ich muss aufstehen und sagen: „Herr, ich bin aufgestanden. Schau, ich komme jetzt auf Dich zu und dann hast Du verheißen, dass Dein Licht zu mir kommt und die Herrlichkeit des Herrn aufgeht über mir. Das hat Er natürlich im Original zu Seinem Volk Israel gesagt, und dieses Wort ist für Sein Volk heute hochaktuell, (darüber sprechen wir etwas später), aber weil das Volk Israel exemplarisch ist und wir eingepfropft sind, dürfen wir das Wort für uns in Anspruch nehmen. Jesus, unsere Erlösung, hat auch uns als Miterben eingesetzt.

 

Der Erlösungsprozess

 

Am Anfang steht die Erlösung durch den Opfertod, durch das vergossene Blut Jesu und der Weg ist vor uns ausgebreitet. Das ist der Anfang der Wiederherstellung. Aber dann beginnt ein Prozess. Und wir müssen uns in diesen Prozess willentlich und bewusst hineinbegeben, mit Jesus, an der Hand von Jesus, unter dem Joch von Jesus, das wir nicht zu fürchten brauchen, weil es sanft ist. Das ist die Wahrheit. Der Feind will uns immer einreden, dass es so schwer ist und wir es deshalb nie schaffen werden. Jedes Joch, das nicht sanft ist, ist nicht von Jesus. Er hat gesagt, dass Seine Last leicht ist. Er hat nicht gesagt, da sei keine Last, aber: sie ist leicht! Warum? Weil wir mit Ihm unter dem Joch sind und Er die ganze Last trägt. Sind wir nicht mit Ihm zusammen unter dem Joch und tragen selbst die Last, dann gehen wir zwangsläufig in die Knie. Wir sind nicht in der Lage, auf Dauer Lasten selbst zu tragen. Je bewusster wir mit Ihm gemeinsam unter diesem Joch sind, desto leichter wird es für uns, und wir lernen, mit Lasten umzugehen. Erst wenn Jesus wiederkommt, wird dieser Prozess ein Ende finden.

 

Jesus erscheint als der heilige König und Gott

 

Jesus ist der Wiederhersteller von Anfang bis Ende, aber jetzt erscheint Er nicht mehr als Mensch. Diesmal kommt Er als der auferstandene Gott-König wieder. Das ist ein riesiger Unterschied. Er wird als solcher plötzlich vor aller Augen erscheinen, aber das kann nur geschehen, wenn zuvor alle Dinge wieder hergestellt, wieder in dem Zustand sind, wie sie bei der Schöpfung waren, wenn alles wieder vollkommen ist und wir so sind, wie wir in Ihm und durch Ihn sein sollen, wenn wir wirklich die Braut ohne Runzeln und ohne Flecken geworden sind. Niemand kann Gott sehen und leben, es sei denn mit einem reinen Herzen! Wenn Er wiederkommt, kommt Er als der heilige sichtbare Gott und König, und wir werden ein Zusammentreffen mit Ihm nicht überleben, wenn wir bis dahin nicht wirklich wieder hergestellt sind. Jesus kommt dieses Mal in der Herrlichkeit des Vaters. Er ist die Herrlichkeit des Vaters und erscheint in dieser Gestalt, um Seine Braut zu sich zu nehmen und sie wieder mit Seiner Herrlichkeit zu überkleiden, so, wie es am Anfang war. Unser Kleid wird Seine Herrlichkeit sein. So, wie wir gerade sind, kann Er uns nicht entgegennehmen.

 

Wir befinden uns alle in diesem Prozess und lernen gemeinsam, Sein Wort ernst zu nehmen. Er meint, was Er sagt und sagt, was Er meint. Im Moment ist er gerade dabei, unsere Ohren und Augen zu öffnen, dass wir plötzlich Dinge in Seinem Wort hören, die wir bisher so noch nicht gehört haben, obwohl sie schon immer da waren und sind, und Dinge sehen, die wir bisher nicht gesehen haben.

 

Wenn der Feigenbaum grünt

 

Unser Einstiegsvers heißt: „Solange muss der Himmel Jesus aufnehmen, bis zu den Zeiten der Wiederherstellung.“ Also bis wann? Wann kommt Jesus wieder? Bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge. Und wir sind in den Zeiten der Wiederherstellung und zwar so heftig, wie niemals Menschen vor uns.

 

Wie können wir das wissen, woran merken wir das? Die Schrift macht darüber ganz konkrete und klare Aussagen. Jesus selbst zählt als Zeichen dafür in den Endzeitreden eine ganze Serie von Katastrophen auf, und dann sagt Er: „Wenn der Feigenbaum grünt.“ Was bedeutet das? Der Feigenbaum ist ein Bild für Israel, d. h., wenn Israel als Volk Israel wieder in dem Land Israel sein wird, dann sei wach und mache dich bereit, denn dann kannst du sicher wissen: Alles ist in Vorbereitung – Jesu Wiederkunft steht unmittelbar bevor. Seit Mai 1948 ist Israel wieder ein souveräner Staat und seit Juni 1967 ist Jerusalem wiedervereint und unter jüdischer Herrschaft. Das heißt, diesbezüglich sind die Voraussetzungen erfüllt, die Weichen sind gestellt, dass der Messias Jeschua oder „der König der Ehre“ in Jeruschalajim Einzug halten kann. Dies hilft uns verstehen, weshalb der Feind rast und tobt und mit der gesamten Hölle mobil macht, um das zu verhindern. Es erklärt den an Vehemenz ständig zunehmenden, immer heftiger tobenden Kampf um Israel und Jerusalem mit dem Ziel, Israel endlich ganz auszuradieren. Der Feigenbaum soll erneut und endgültig ausgerissen werden und verdorren.

 

Deshalb gilt es jetzt, vorbereitet zu sein, die Zeichen der Zeit zu erkennen, zu wissen, was zu tun ist und entsprechend zu handeln und andere mitzunehmen.

 

Die Abstände zwischen den Wehen für das Kommen des Messias werden immer kürzer. Niemand weiß genau, wie lange die Zeitspanne noch ist, aber wir müssen jetzt lernen und sehr bald schon gelernt haben, Sein Wort ernst zu nehmen, darin zu leben, es zu tun und aufzustehen, licht zu werden und ihm entgegen zu gehen. Aber Er leitet uns und geht mit uns.

 

Eine Entfesselung von Mächten und Kräften

 

Die Zeit, in der wir leben wird immer unruhiger und bedrohlicher. Es gibt eigentlich nichts – keinen Ort, keine Person, außer JESHUA – worin und wohin man sich nachhaltig bergen kann. Wir sind alle zunehmend den Erschütterungen ausgeliefert, von denen im Hebräerbrief 12 die Rede ist. Ich zitiere aus dem Gedächtnis: “Noch einmal will ich erschüttern alles, was zu erschüttern ist, damit nur das bleibt und Bestand hat, was aus Ihm geboren ist, und zwar nicht nur auf der Erde, sondern auch im Himmel.“ Absolut ALLES wird jetzt noch einmal erschüttert. Ich weiß, dass wir diesen Vers schon vor Jahren zitierten. Eigentlich haben wir damit begonnen, als im Jahr 2001 die beiden Zwillingstürme des World Trade Center vor den Augen der Weltöffentlichkeit einfach „geköpft“ und niedergemacht wurden. Und das war etwas, was die Welt noch nie zuvor gesehen hatte. Es ist auch bemerkenswert, dass dies in den Vereinigten Staaten stattfand, und dort nicht in irgendeinem Gebäude, sondern im World Trade Center, dem Zentrum des Mammons, der finanziellen Macht.

 

Wir haben heute Nachmittag von Ofer gehört, dass Macht und Finanzen die Zentren sind, über die die Menschen Einfluss nehmen und herrschen wollen und den Herrn aussperren. Seit Beginn des neuen Jahrtausends hat vieles gewaltig angefangen zu wackeln und einzustürzen, und dieser Trend setzt sich zusehends und unaufhaltsam fort. Unser Jahr 2011 ist noch relativ jung (März 2011), aber wir haben schon einiges erlebt und die Erschütterungen haben sich schon so weit entwickelt, dass man in der Zwischenzeit von einer Entfesselung sprechen kann, einer Entfesselung von Mächten und Kräften, die der Mensch absolut nicht mehr beherrscht. Und alle Welt steht hilflos und ratlos davor und wird immer panischer, da niemand weiß, was zu tun ist.

 

Jesus prophezeit Erschütterung

 

In Mat. 24, 1ff, sagt Jesus selbst genau die Dinge voraus, die jetzt geschehen:

 

„Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg; und seine Jünger traten zu ihm, um ihn auf die Gebäude des Tempels aufmerksam zu machen.“ Wenn wir uns in diese Situation versetzen, ist die Vorstellung doch etwas kurios, dass sich die Jünger quasi bei Jesus einhakten und sagten: „Schau mal Jesus, ist dir schon aufgefallen, was für ein prächtiges Gebäude dieser Tempel ist?“ Jesus konfrontiert sie daraufhin ohne Umschweife mit der schockierenden Wahrheit. Er erklärt ihnen mit einer Prophetie die Realität, der sie sich bald gegenüber sehen werden und rüttelt sie damit wach. Es ist Zeit, dass auch wir uns von denselben Worten wachrütteln lassen, denn sie gelten aktuell auch uns und gelten ebenfalls für unsere Zeit: „Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht ihr dies alles? Wahrlich ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.“ „Von dieser ganzen Pracht, von dieser ganzen Herrlichkeit, von dem Stolz des jüdischen Volkes, von dem Stolz der Stadt Jerusalem wird gar nichts übrig bleiben.“

 

Und ganz interessant ist, dass in diesem Kapitel, wie bei den meisten Prophetien in der Bibel, zwei Zeiten zusammengefasst sind. Zunächst geht es um die Zeit, in der Jesus in Israel lebte und in Jerusalem durch Seine vollkommene Erlösungstat am Kreuz begann, für Sein Volk und dann für alle Menschen Erlösung zu wirken und dann spricht Er von der Zeit, in der alles vollendet wird. Und wie so häufig in der Bibel überlappen sich hier beide Zeiten.

 

Seht zu, dass euch nicht jemand verführt

 

„Als er aber auf dem Ölberg saß“, wer schon einmal auf dem Ölberg war, hat jetzt einen Blick vor sich und weiß genau, wovon die Rede ist? „traten seine Jünger für sich allein zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?“. Mit dieser Frage bringen die Jünger etwas zusammen, was sie eigentlich zu jenem Zeitpunkt nicht wirklich gewusst haben können, dass die nächste Ankunft des Herrn auf dieser Erde das Ende der bis dahin bekannten Zeit und Welt sein wird. „Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, dass euch nicht jemand verführe!“ Er warnt sie und spricht ganz klar und deutlich an, was kommen wird. Ganz konkret sagt er es: „Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen.“ Wenn man sich öfter in Israel aufhält, weiß man genau, wovon Jesus hier spricht.

 

Seit geraumer Zeit, eigentlich fast seit der Wiedererstehung des Staates Israel, vielleicht noch nicht in den ersten Jahren, da hatte niemand Zeit für so etwas, aber vielleicht seit den 70er Jahren treten in Israel „Christusse“ auf und Inkarnationen von „Johannes dem Täufer, König David,“ und erst vor kurzem hörten wir vom „Sohn des Jesaja“, etc. Viele dieser Gestalten kommen in Wallegewändern und wollen den Israelis, den Juden, den Touristen und allen Menschen, die unterwegs sind, erzählen: „Hier ist Christus“ oder sein Ankündiger mit der Aufforderung „hört mich an“. Wir haben schon wirklich üble Menschen dort getroffen.

 

Vor nicht allzu langer Zeit warb eine Gruppe junger Leute, die bestickte Mützen, etwas größer als Kippas (kippot) aufhatten, mitten in Jerusalem, in der Fußgängerzone, mit einem großen Schild, auf dem in Englisch stand: „Die aus dem Stamme Judas.“ Auf den ersten Blick war nicht auszumachen, ob es sich dabei um den Stamm Juda oder den „Jünger“ Judas handelte. Man musste schon sehr nahe hingehen und genau hinsehen, um feststellen zu können, worum es ging. Es stand aber wirklich Judas auf dem Schild und sie verteilten an jeden, der nahe herankam, Schriften. Auch ich bekam eine Broschüre in die Hand gedrückt und sollte dafür bezahlen. Mit einem sehr mulmigen Gefühl im Magen und einem aufgestörten Geist lehnte ich die Schrift ab. Der junge Mann ließ sich davon nicht beirren und wollte wissen, ob ich Christ oder Jude sei. Ich erklärte ihm, dass dies nicht das Thema sei und fragte ihn, was er mir erzählen wolle. Auf seine Antwort, dass dies abhängig davon wäre, ob ich Christ oder Jude sei, erwiderte ich ihm: „Das ist aber ein interessantes Evangelium.“ Etwas ungehalten drängte er mir seine Schrift auf und entgegnete, er sage nichts mehr, ich solle sie studieren und ihm 10 Schekel bezahlen. Wenn ich begeistert sei, solle ich kommen und mich bedanken und wenn nicht, möchte er die Schrift zurück und ich bekäme mein Geld wieder. Irgendwie ließ ich mich darauf ein, weil ich den Eindruck hatte, wissen zu müssen, worum es da wirklich geht.

 

Verführung mitten in Jerusalem

 

Wir gingen nach Hause und ich begann zu lesen. Schon nach kurzer Zeit wurde mir buchstäblich speiübel. In groben Zügen stand dort: Die Welt hat das wahre Opfer und den wahren Messias nicht erkannt, weil Lügengeschichten erzählt wurden. Dieser Jesus aus Nazareth maßte sich an, der Messias zu sein. Der wahre, echte, wirkliche Messias war Judas, der sich opferte und der Welt, zuerst den Juden und dann den Heiden, die Augen darüber öffnete, dass Jesus ein Verräter ist. Er nahm es in Kauf, sich selbst auf den Blutacker zu werfen, so dass seine Eingeweide aus ihm herausspritzten. Das war sein Opfer. Dies wurde mit Bibelstellen unterlegt und der pure teufel sprang aus jeder Zeile heraus. Es war ekelerregend und es schmerzte unseren Geist. Uns wurde schlagartig bewusst, dass der Feind jetzt eine neue Gangart eingelegt hat und mit allen Mitteln kämpft. Es gibt so viele Leute, die ein Halbwissen haben und ihre Bibel nicht genau kennen, die aber hungrig sind und meinen, weil sie in Jerusalem sind, bekommen sie das Heil auf der Straße serviert. Der Anführer der Gruppe, der mit mir sprach, gehörte definitiv zu denen, vor denen Jesus warnte.

 

Proklamation über Jerusalem

 

Im Augenblick wussten wir nicht genau, was wir jetzt machen sollten, ihm seine Schrift vor die Füße werfen oder mit ihm diskutieren, aber dann waren wir sehr schnell sicher, dass wir diese Schrift vernichten mussten. Wir verbrannten sie und stiegen danach unter der Leitung des Heiligen Geistes auf das Dach des Hochhauses, in dem sich unsere Niederlassung befindet und proklamierten von dort über ganz Jerusalem, in alle vier Himmelsrichtungen, dass dieser Mann ein Lügner und vom Feind geschickt ist und dass JESCHUA allein der Messias der Juden und der ganzen Welt ist. Wir waren schon wieder mitten im Kampf, aber danach spürten wir tief in unserem Inneren den Schalom unseres HERRN.

 

Wir können leicht Opfer werden

 

Jesus warnt also vor solchen Leuten. Sie treten nicht nur in Jerusalem oder in Israel auf, sondern zunehmend in allen Ländern des Westens und auch in Deutschland. Ein Zeichen eines solchen „Prachtexemplars“ ist, dass dieser Mensch über unser ganzes Land hinweg Spaltungen nicht nur in den Gemeinden, sondern auch in Familien hervorruft. Das schlimme ist, dass 95% von dem, was er sagt, durchaus biblisch ist. Das Übrige ist aber so daneben, dass ein ganzes Volk verführt werden kann, wenn wir nicht aufpassen. Wenn wir nicht im Heiligen Geist sind, kann uns das aber passieren. Wenn wir nicht in Jesus sind und die Schrift nicht wirklich kennen und sie uns von ihm täglich neu offenbaren und aufschließen lassen, dann können wir ganz leicht ein Opfer werden.

 

Vorhersagen im AT und NT

 

Dann geht es in unserem Text weiter: „Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei“, und in den letzten paar Jahren, besonders aber in den letzten paar Monaten, haben die Kriege auf dieser Erde ein schockierendes Ausmaß angenommen. Was hier in Mat. 24 steht, haben auch Lukas in Kap. 21, und Markus in Kap. 13 berichtet. Teilweise sind die Schwerpunkte etwas anders gesetzt, aber es geht um dieselben Dinge. Auch in verschiedenen Briefen kommt dieses Thema zur Sprache. Im Thessalonicher- und Römerbrief warnt Paulus und im Alten Testament warnen alle Propheten vor dieser Zeit. Alle weisen darauf hin, indem sie sagen: „Daran werdet ihr erkennen, dass die Endzeit wirklich begonnen hat, wenn alle diese Dinge passieren.“

 

Aufruhr in einer vollkommen neuen Dimension.

 

Und da brauchen wir nur in den Nahen Osten zu schauen. Ende Dezember 2010 hat etwas vollkommen Neues angefangen, etwas, womit niemand gerechnet und so vorhergesagt hat. Wir wissen alle, dass der Nahe Osten ein Pulverfass ist, aber die Art der Konflikte und ihre Austragung ist etwas ganz Neues und die Szenerie wechselt zur Zeit täglich, stündlich.

 

Zunächst begann es in Tunesien, dass das Volk durch anhaltende Massendemonstrationen seinen Diktator aus dem Land jagte, danach geschah es in Ägypten, dann hörte man von Aufruhr in Jordanien, im Jemen, in Bahrain, in Libyen, im Iran, ein klein wenig in Saudi Arabien und neuerdings in Syrien. Momentan liefern sich Volk und Herrscher die hitzigsten und brutalsten Auseinandersetzungen im Jemen, wo der Präsident schwerverletzt in Saudi Arabien behandelt wird, aber in sein Land zurückkommen will. In Syrien gibt es bereits mehr als 1400 Tote, die von Assads Schergen teilweise aufs Brutalste umgebracht wurden und in Libyen will Gaddafi nicht weichen und wir haben einen blutigen Bürgerkrieg, der durch das Eingreifen der NATO bereits internationalisiert ist.

 

Falsches Verständnis und falsche Interpretation im Westen

 

Diese Entwicklungen werden von unseren westlichen Ländern etwas zwiespältig verfolgt. Einerseits lehnt man Krieg grundsätzlich ab, aber andererseits, so ist der Anspruch, oder eigentlich nicht wirklich der Anspruch, sondern die Erklärung des Westens: Diese Länder wollen Demokratie! – und wenn der Aufstand der Massen zur Demokratie führt, muss man gezwungenermaßen Todesopfer „billigend“ in Kauf nehmen. Und hier passiert etwas, an dem man sehen kann, wie die Verblendung und Verwirrung in unserer so „freiheitlich-demokratischen“ Gesellschaft ihren Lauf nimmt und ein kaum vorstellbares Ausmaß erreicht hat, das gefährlich ist. Man sieht die Borniertheit vieler Politiker im Westen, die sich der Mentalität der Menschen im Osten so hoch überlegen fühlen, da wir „kulturell ja viel zivilisierter und hochstehender“ und eine Demokratie sind, und die im Nahen Osten wollen nun genau das haben, was wir haben.

 

Das ist die Auslegung, die Interpretation. Das kann nur jemand sagen, der sehr verblendet ist und keine Ahnung von der Mentalität der Menschen im Orient und vom Koran hat. Die Menschen, in deren Ländern die Aufstände stattfinden, sind alle Moslems, die bisher ausschließlich in Diktaturen lebten. Und es stimmt, viele von ihnen wollen sich nicht mehr gängeln lassen und unterdrückt werden. Sie wollen nicht mehr von den durch und durch korrupten Regimen wie Leibeigene, wie Sklaven gehalten werden. Sie wollen ein Stück mehr mitreden, sie wollen sich versammeln dürfen, aber sie wollen keine Demokratie, wie wir sie haben. Unsere Art verabscheuen sie als moralisch total verdorben. Diesen großen Fehler machte bereits der letzte amerikanische Präsident Busch, als er meinte, im Irak eine „Demokratie“ nach westlichem Muster installieren zu können.

 

Irreführung

 

In unseren Medien wird alles so dargestellt, als ob die Bewegungen wirklich aus dem Volk gekommen wären. Wenn man jedoch ein bisschen recherchiert und die Gegebenheiten dort und den Nahen Osten einigermaßen kennt, fällt auf - und viele Journalisten, sowohl säkulare als auch gläubige, haben das bestätigt -, dass diese Bewegungen ziemlich gezielt und plötzlich auftreten. Dies lässt den Schluss zu, dass sie sich nicht so spontan ereignen, wie man uns glauben machen will, sondern sie scheinen von langer Hand geplant worden zu sein und traten zu einem opportunen Zeitpunkt ins Rampenlicht. Eine ganz entscheidende Rolle spielt dabei die Moslembruderschaft, die eine radikal-islamische Terrorgruppe ist und das Ziel hat, alle Länder dieser Erde dem Islam zu unterwerfen und das Scharia-Gesetz einzuführen.

 

Unfassbar ist deshalb die Einschätzung des Chefs der amerikanischen CIA, der folgendes sagte: „Die Moslembruderschaft ist eine säkulare Bewegung, die dem unterdrückten ägyptischen Volk helfen will, in Freiheit zu kommen. Sie sind friedliebend und sehr humanitär.“ Im letzten Punkt hat er Recht, weil sie sich die Leute mit guten Taten kaufen. Weiter sagte er, dass sie in keiner Weise zu fürchten sind. In der Zwischenzeit musste er wegen dieser Aussage zurücktreten, denn in Wahrheit ist die Moslembruderschaft eine äußerst militante, terroristische, islamisch fanatische Bewegung, die vom Iran unterstützt wird. Man stelle sich vor, welche Entscheidungen von einer Regierung getroffen werden, die sich auf derartige Aussagen eines Geheimdienstchefs stützt und verlässt!

 

Wer die Bilder von Ägypten genau angeschaut hat, dem fiel auf, dass in Ägypten, das unter Mubarak eher ein „säkularer Moslemstaat“ war, unter den Demonstrierenden plötzlich nur noch verhüllte Frauen waren. Bis zu diesem Aufstand gingen die Frauen dort ohne Schleier und jetzt, wo sie für ihre Freiheit demonstrieren, müssen sie sich verhüllen, das ist doch äußerst merkwürdig. Man könnte noch vieles anführen, aber es reicht wohl zu sagen, dass es höchst brisant und gefährlich ist, was im Moment dort abläuft.

 

Die Götzen im Westen

 

Im Westen sind wir in der Zwischenzeit so weit, dass unsere Götzen offenbar werden. Wisst ihr, dass Demokratie ein Götze sein kann? Aber ein noch größerer Götze ist der „Friede“. Viele sind im Herzen tief bewegt, wenn sie nur das Wort „Friede“ hören und im Namen des Friedens sind sie bereit, alles zu opfern, auch Israel, weil „Israel das Hindernis zum Frieden schlechthin im Nahen Osten ist“, und dort ganz besonders die Siedler in Samaria und Judäa, das Gebiet, das die Welt Westbank nennt. So sagen sie. Interessant dabei ist, dass es sich aber um das biblische Kernland handelt. Genau dort begann Gott die Geschichte mit Seinem Volk Israel; es war nicht in Tel Aviv, nicht in Haifa, sondern in Judäa und Samaria. Und dieses Gebiet beansprucht die PA als Palästinenserstaat. Warum? Der Plan des Feindes ist, sich des Erblandes Israels zu bemächtigen, indem Israel vertrieben und dadurch verhindert wird, dass der Messias zurückkommt, denn, so meinen sie, wenn dieses Gebiet nicht mehr Israel ist und Jerusalem die Hauptstadt des künftigen Palästinenserstaates wird, dann kann der Messias nicht zurückkommen.

 

Es geht gegen Israel

 

Nachdem sie in Tunesien den verhassten Despoten verjagt und damit ihr Ziel erreicht hatten, demonstrierten sie nach einer Weile dennoch weiter. Ihre lautstarke neue Parole war: „Tod den Juden!“, über die in unseren Medien allerdings kaum oder gar nicht berichtet wurde.

 

Bei den Demonstrationen in Ägypten war eine jüdische Journalistin, die für einen amerikanischen Fernsehsender über den Aufstand berichten sollte. Als irgendein Mensch heraus fand, dass diese Frau Jüdin ist, wurde sie von dem Mob auf dem Tahrir-Platz öffentlich nicht einmal, sondern immer und immer wieder vergewaltigt. Die Frau war buchstäblich zerfetzt und man wusste nicht, ob sie überlebt. Nachdem man sie mäßig zusammengeflickt hatte, wurde sie ausgeflogen. Und das ganze Volk ringsherum schrie: „Tod den Juden! Tod dieser jüdischen Schlampe.“ Haben die Medien darüber berichtet? Der Sender, für den sie arbeitete, erwähnte den Vorfall abgeschwächt in einem Nebensatz und eigentlich nur in israelischen Zeitungen konnte man etwas mehr darüber erfahren. So sieht die „neue Demokratiebewegung“ im Nahen Osten auch aus.

 

Wie gefährlich diese Entwicklung für Israel ist, ist von dem Land abhängig, in dem es Aufstände gibt. Aber was in Ägypten läuft, ist besonders gefährlich für Israel, weil Ägypten mit Israel einen Friedensvertrag (säkular, nach westlichem Verständnis) hat. Weil Israel bisher aus Ägypten Öl und Gas bezog, das Öl und Gas, das Israel fand, als der Sinai Teil Israels war, den es dann samt dem Öl und Gas an Ägypten zurückgab, muss es nun auch um seine Energieversorgung bangen. Bis zu der Revolution hatten sie mit Ägypten eine Sorge weniger, weil sie an dieser Grenze nicht so viele Soldaten stationieren mussten. Wenn dieser Vertrag nun hinfällig wird, dann sieht es für Israel nicht gut aus.

 

Die erneuten Demonstrationen auf dem Tahrir Platz sind deutliche Zeichen dafür, denn die sogenannten Aktivisten verlangen blutrünstig Mubaraks Kopf und die Köpfe seiner Söhne und aller seiner Vertrauten. Große Unterstützung erhalten sie dabei von der Moslembruderschaft. Man muss kein Detektiv sein, um dahinter zukommen, dass sie die eigentliche Initiatorin und Organisatorin des erneut aufflammenden Aufruhrs ist, denn Mubarak und Co. sind für sie Verräter am Islam.

 

Diese ganze Entwicklung lässt die Vermutung zu, dass wir uns am Anfang der Prophetie in Jesaja 19 befinden. Deswegen werden schwierige Zeiten auf Israel und uns alle zukommen, aber das dort beschriebene Ende wird Israel und uns wieder trösten.

 

Der Gürtel um Israel wird immer enger

 

Die Türkei

 

Der Gürtel um Israel herum wird immer enger. Das beginnt mit der Türkei. Die Türkei war der einzige islamische Verbündete, bis Israel im Dezember 09/Januar 10 in Gaza einmarschierte, um sich gegen die Kassam Raketen zu verteidigen, die von Gaza aus ununterbrochen über Israel niedergingen. Der türkische Ministerpräsident Erdogan schlug sich plötzlich auf die Seite seiner „islamischen Brüder“ und verurteilte Israels Selbstverteidigungskrieg aufs schärfste. Seine Feindseligkeiten gegen Israel setzten sich fort und wurden besonders im Fall der Flottille Mavi Marmara offenkundig, die im Mai letzten Jahres von der Türkei aus in See stach mit dem Ziel, Israels Seeblockade vor Gazas Küste zu durchbrechen. Organisiert wurde sie von der terrornahen „humanitären“ türkischen Organisation IHH unter Billigung der türkischen Regierung. Es waren viele Terroristen an Bord und empfingen die israelische Marine mit Schlagstöcken und Messern. Nachdem die sich zur Wehr setzte und dabei acht Terroristen ums Leben kamen, sind die Beziehungen zwischen den beiden Nationen auf Eis gelegt. Umso mehr erwärmten sie sich danach zwischen der Türkei und dem Iran und der Türkei und Syrien, wo sie sich, wegen der jüngsten Ereignisse in Syrien, aber wieder abkühlen.

 

Der Libanon

 

Dann haben wir den Libanon, der in der Zwischenzeit von der Hisbollah beherrscht ist. Ende letzten Jahres stürzte die Hisbollah die bis dahin bestehende bürgerliche Regierung. Die Hisbollah ist eine Tochterorganisation der Moslembruderschaft, ebenso wie die Hamas in Gaza. Alle diese Organisationen werden vom Iran gespeist, ausgebildet und mit Waffen versehen. Am 14. Juni 2011 trat die neue „Hisbollah“-Regierung offiziell ihr Amt an und wurde dazu vom Iran auf das herzlichste beglückwünscht.

 

Syrien, Irak Jordanien

 

Dann haben wir Syrien, einen ganz engen Verbündeten des Iran. Über die aktuellen Entwicklungen in Syrien berichten wir weiter unten. Dann haben wir dahinter den Irak, der sich, was Israel angeht, noch zurückhält, da er zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, dafür dringen von dort aber immer schockierendere Berichte über das Abschlachten von Christen zu uns, die uns aufrütteln sollten, worüber aber in den Zeitungen gar nicht berichtet wird. Christen werden auch im Iran umgebracht.

 

Der Nachbar mit der längsten Grenze zu Israel, Jordanien, sitzt zwischen allen Stühlen und muss sich immer nach allen Seiten und Richtungen absichern. Er darf Israel gegenüber nicht freundlich sein, sonst wird er von seinen eigenen Leuten angegriffen und weil der jordanische König kein radikaler Moslem ist, will er auch zum Islam nicht zu freundlich sein. Er muss deshalb mit seiner Politik immer jonglieren.

 

Saudi Arabien, Ägypten

 

Dann kommt Saudi Arabien. Dieses Land weiß im Moment auch nicht genau, wie es sich verhalten soll. Obwohl Saudi Arabien, wie seine Nachbarn, Israel gern vernichtet sehen würde, gleichzeitig aber, genau wie Israel, große Angst vor den Atombomben des Herrn Achmedinedschad hat, soll es zwischen den beiden Ländern Geheimabsprachen geben, dass im Falle eines israelischen Angriffs auf den Iran, Israel Überflugsrechte über Saudi Arabien erhält, was offiziell natürlich dementiert wird, obwohl es so ist. Dann kommt auch noch Ägypten. Darüber haben wir bereits berichtet.

 

Vereinter Islam gegen Israel

 

Israel ist also nahtlos von Staaten umgeben, die sich die Vernichtung Israels auf die Fahnen geschrieben haben. Und in den letzten paar Jahren begann der Islam weltweit, sich gegen Israel zu vereinigen. Er wurde so zu einer Bewegung, die sich wie eine Woge aufbaut und fortsetzt, um Israel dann mit Brachialgewalt zu überrollen. Die moslemischen Länder fangen an zu begreifen, dass sie einzeln gegen Israel nicht viel ausrichten können, möglicherweise aber eine Chance haben, wenn sie sich zusammen schließen.

 

Wer ist der wahre Gott

 

Allen, die das noch nicht wissen, sei gesagt: Der Kampf im Nahen Osten geht nicht darum, wem das Land Israel gehört, sondern darum, wer der wahre Gott ist: Allah, oder der Gott der Juden und der Christen? Das ist die Frage! Wenn es nämlich den gesamten umliegenden islamischen Ländern nicht möglich war und ist, dieses kleine Zipfelchen Israel in ihrer Mitte auszulöschen, was sie beständig, seit dem Bestehen Israels, erfolglos versucht haben, - und Israel musste deshalb in seiner kurzen neuen Geschichte schon 7 große Kriege führen - dann ist Allah nicht allmächtig. Das aber kann und darf unter keinen Umständen sein! Das geht nicht! Dschihad, heiliger Krieg, ist darum angesagt und ein absolutes MUSS! Mit allen zu Gebote stehenden Mitteln muss Israel deshalb vernichtet und von der Landkarte gestrichen werden!

 

 Nachdem Israel von 1517 bis 1917, mit nur einer kleinen Unterbrechung vom Jahr 1099 bis 1187, islamisch beherrscht war, hat nach dem Koran jeder Moslem die heilige Pflicht, dieses Land für den Islam zurückzuerobern und es Allah neu zu unterwerfen!

 

 Wenn demzufolge von Politikern oder in den Medien von Friedensverhandlungen berichtet wird, dann ist das einfach eine Farce. Es kann keinen Frieden in unserem Sinne durch Verhandlungen geben, weil an deren Ende immer die Auslöschung eines jüdischen Israel stehen muss. Nach dem Koran gibt es nur die eine Lösung: Israel muss als jüdischer Staat verschwinden und dann islamisch werden.

 

Das Haus des „Friedens“

 

Darüber hinaus definiert der Koran Frieden vollkommen anders als wir im Westen. Nach dem Koran ist die Welt in zwei Häuser aufgeteilt: in das Haus des Krieges und das Haus des Friedens. Alle Länder, die islamisch sind und einen gläubigen islamischen Herrscher haben, sind im Haus des Friedens und alle nicht islamischen Länder sind automatisch im Haus des Krieges, die wieder unter allen Umständen dann, wenn die Zeit günstig ist, in das Haus des Friedens gebracht werden müssen. Jeder Moslem ist daher aufgerufen, alles zu geben und zu tun, um die ganze Welt in das Haus des Friedens zu bringen.

 

Islam heißt Unterwerfung

 

Wenn wir uns einen Verhandlungstisch vorstellen, an dem z. B. Herr Abbas für die PA, der zunächst Judäa, Samaria und Jerusalem als PA-Staat haben will, oder vielleicht Herr Assad aus Syrien, der den Golan beansprucht und ein Jude, ein Israeli, sitzen, die über Frieden sprechen, dann könnte jeder Moslem auf der Stelle einen Friedensvertrag mit dem Juden unterschreiben, weil für ihn Frieden genau das Gegenteil von dem bedeutet, wovon der Jude spricht. Wenn Israel in einen „Frieden“ mit einem moslemischen Staat einwilligt, unterwirft es sich dem Islam. Jordanien und Ägypten haben mit Israel Friedensverträge nach westlichem Muster, weil ihre Herrscher säkulare Moslems und deswegen den radikalislamischen Machthabern, gemäß dem Koran, ein Dorn im Auge sind. Die neuesten Unruhen in der arabischen Welt, wie z. B. der Sturz des ägyptischen Präsidenten Mubarak, haben damit etwas zu tun. Auch vor diesem Hintergrund wird klar, dass sich hinter den uns als „Demokratiebewegungen“ aufgetischten Aufständen zu großen Teilen moslemische „Säuberungsaktionen“ verbergen, mit dem Ziel, sich der ungeliebten, mit den „Ungläubigen“ gemeinsame Sache machenden Regierungschefs, die den „Islam verraten“ zu entledigen. Eines der ersten Opfer dieser „Politik“ war im Februar 1979 der Schah von Persien, der während der „islamischen Revolution“ gestürzt wurde.

 

Der Islam ist eine Religion des Territoriums und Islam heißt Unterwerfung. Das kann jeder selbst im Koran nachlesen. Wer etwas anderes erzählt, ist unaufrichtig und versucht zu täuschen. Alle diese Verhandlungen über „Frieden“ sind demgemäß absolut nichtig. Sollte Israel tatsächlich einen derartigen Vertrag unterschreiben, dann bedeutet es, Israel gibt sich freiwillig auf und unterstellt sich dem Islam.

 

Sie wissen, wie wir denken

 

Ich weiß nicht, ob unsere westlichen Politiker das nicht wissen oder es nicht wissen wollen, aber jeder hat die Freiheit, den Koran zu lesen, in dem das eindeutig steht, und besucht man die Freitagspredigten, hört man dies klar und deutlich in vielen Moscheen. Zudem sind die fanatischen islamischen Politiker viel klüger als unsere Leute, da sie genau studieren, wie wir denken. Sie haben ihre Söhne alle an die besten westlichen Universitäten in den USA und in Europa geschickt und wissen genau, was für ein Götze das Wort „Frieden“ ist. Deswegen spielen sie mit uns um diesen wundervollen Frieden wie mit einem Spielball. Sie haben eine hervorragende Taktik entwickelt: Wenn sie einen westlichen Politiker empfangen, erzählen sie ihm auf Englisch sehr viel vom Frieden, aber auf Arabisch, zu Ihresgleichen, sagen sie das genaue Gegenteil. Auf Arabisch sagen sie, was sie denken, auf Englisch, was die anderen hören wollen.

 

Alle

 

Das Schlimme ist, dass jetzt nicht nur die umliegenden Länder Israel vernichten wollen, sondern alle islamischen Länder; und die islamische Welt ist ja sehr viel größer als der Nahe Osten. Indonesien, Pakistan, Afghanistan und viele der ganzen Inselstaaten sind mächtige islamische Staaten. Alle sind sich darin einig, dass Israel das Hindernis zum (islamischen) Frieden ist und deshalb verschwinden muss. In der Zwischenzeit hat sich auch der Westen offen dazu gestellt und vertritt die von den Arabern geforderten „Rechte“ gegen Israel. Gott sagt das aber bereits durch den Propheten Sacharja in Kapitel 12,3 voraus: „Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker.“

 

Auf Kollisionskurs mit dem Gott Israels

 

Ich weiß gerade nicht genau, wie viele europäische und südamerikanische Länder bereits laut und vernehmlich zu den Palästinensern gesagt haben: „Macht euch keine Mühe, ihr braucht nicht weiter zu verhandeln. Wir erkennen euch auch ohne Zustimmung Israels als Staat auf dem Staatsgebiet Israels an.“ Was Israel und seine legitimen Rechte betrifft, scheint für sie keine Relevanz zu haben, und was der Gott Israels dazu sagt und denkt, interessiert sie überhaupt nicht. Sie sind sich offenbar und in keiner Weise bewusst, dass sie sich auf direktem Kollisionskurs mit dem Gott Israels befinden.

 

Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei

 

Die sich häufenden Katastrophen, von denen wir beinahe jeden Tag aus irgendeinem Land oder sogar aus verschiedenen Ländern hören, stehen dazu in unmittelbarem Zusammenhang! Jesus selbst und viele andere Propheten haben das vorhergesagt. In unserem aktuellen Text, in Mat. 24, lesen wir: „Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei, seht zu und erschreckt nicht, denn das muss so geschehen“. Jesus sagt: Es muss so geschehen, aber es ist noch nicht das Ende da, denn: „Es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere.“ Es erheben sich dabei nicht nur ein Volk gegen das andere, sondern ganze Völker gegen ihre Herrscher und Tyrannen, am Ende aber alle gegen Israel.

 

 Einer der am heftigsten tobenden Kriege findet momentan in Libyen statt. Dort handelt es sich nicht mehr um ein Scharmützel - da sind plötzlich die UN, die EU, die NATO involviert, d. h. wir – der Westen - sind mitten in einem Krieg im Nahen Osten. Keiner wollte das, niemand konnte es vorhersehen, und es scheint, dass ein Weg heraus nicht zu sehen ist. Die Begründung ist, dass man sich dem nicht entziehen konnte. Warum? - Weil sie gegen den Gott Israels und Sein Volk vorgehen. Gott lässt zu, dass die Umstände sich so arrangieren, dass eins zum anderen kommt. Es sind die Erschütterungen, von denen Er gesprochen und gewarnt hat.

 

 Das alles aber ist erst der Anfang der Wehen. Allerdings können wir durch die Ereignisse wissen, wo wir uns zeitlich befinden und dass die Wehen bereits eingesetzt haben. Bevor sie aber zur Wiederkunft des Messias führen, geschieht noch etwas ganz anderes. Vor dem Kommen des Messias erscheint der Antichrist und ich glaube, dass wir davon nicht mehr weit entfernt sind. Ich weiß nicht, wer er ist oder wo er herkommt, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass dieser Mensch bereits unter uns lebt und sich sehr bald offenbaren wird.

 

Der Mahdi braucht die Weltkatastrophe

 

Der Islam jedenfalls glaubt und predigt: Am Ende der Welt wird ein islamischer Messias auftreten, ein Mahdi, der von einem Vorläufer, ähnlich wie Elia oder Johannes - auch sie haben so jemanden – angekündigt und eingeführt wird. Der iranische Präsident Achmedinedschad ist davon überzeugt, dass er diesen Auftrag hat und der Vorläufer ist, aber unsere Journalisten und so klugen Politiker lächeln darüber. Dennoch täten wir gut daran, dies sehr ernst zu nehmen, weil Achmedinedschad gemäß seinem Glauben handelt und die Konsequenzen daraus mit Sicherheit nicht nur Israel, sondern die ganze Welt betreffen werden.

 

Darüber hinaus lehrt der Islam, dass mit diesem Vorläufer, der den Mahdi ankündigt, gleichzeitig eine Endzeitkatastrophe eingeläutet wird, die Ihresgleichen niemals zuvor gesehen hat und die Voraussetzung für die Ankunft des Mahdis ist. Der kommt dann als der große „Friedensbringer“, der die ganze Welt unter dem Islam vereinen und in das islamische „Friedensreich“ führen wird. Wenn wir nun wissen, dass Herr Achmedinedschad sich für den Vorläufer hält und außerdem glaubt, dass sein Mahdi bereits existent ist, so wie auch Jesus und Johannes parallel aufgetreten sind, und das Kommen des Mahdi durch eine Weltkatastrophe eingeläutet werden muss, und wenn wir gleichzeitig wissen, dass Achmedinedschad eine Atombombe baut, und laut und deutlich vernehmbar täglich verkündet, Israel muss ausgelöscht werden, welche Katastrophe wird er dann wohl meinen?!

 

Sind wir wach?

 

Mit genau dieser Frage sind wir gerade jetzt konfrontiert, obwohl sie wegen der anderen Unruhen in den islamischen Ländern überlagert und deshalb etwas ausgeblendet wird. Ich meine auch das ist Taktik des Feindes, um von der ungeheuerlichen Bedrohung abzulenken. Sind wir wach? Wachen wir endlich auf!!! Von genau diesen Dingen spricht Jesus in Seinen Endzeitreden. Er will uns mit Seinen Worten aufrütteln, in Bereitschaft versetzen und dafür sensibel machen, dass das Ende unmittelbar bevorsteht, wenn das anfängt. Und es hat angefangen! Dann fährt Er fort und sagt in Vers 9a: „Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten“.

 

 Heute Mittag haben wir von Ofer gelernt, dass Jesus eine Bedrohung für die weltliche Macht des Herodes war. In der Zwischenzeit ist Israel eine Bedrohung für die ganze Welt. Und ebenso alle, die auf Seiten des Messias und Seines Volkes Israel stehen, d. h. die wahre Gemeinde, der Neue Mensch aus Israel und den Nationen. Sie werden versuchen, den Messias zu töten oder zu verhindern, dass Er wiederkommt. Sie werden versuchen, Israel auszulöschen, damit der Messias nicht wieder kommen kann und sie werden versuchen die Brautgemeinde zu zerstören und umzubringen, weil der Messias wieder kommen wird, um Seine Braut heim zu holen und mit ihr von Jerusalem aus zu herrschen. Sind wir dafür bereit?

 

 Wir sind in der Endzeit

 

Wir brauchen viel Gnade von Gott und es ist gut, wenn wir den Heiligen Geist bitten, uns dabei zu helfen, alle Menschenfurcht abzulegen. Wir sollten aufhören, Gebete zu beten wie: „Oh Jesus, wir leben und sterben für Dich“, wenn wir es nicht wirklich meinen. Ein kluger Mensch sagte einmal: „Niemand, der nicht wirklich bereit ist, für Jesus zu sterben, kann tatsächlich für ihn leben.“ Und wir sind jetzt in einer Zeit, in der wir uns die Frage stellen müssen, wie wir zu dieser Aussage stehen. Ich glaube, dass es kaum jemanden unter uns gibt, der bei diesem Gedanken nicht innerlich erzittert. Die gute Nachricht ist, dass wir damit zu Jesus gehen dürfen. Wir dürfen sagen: „Herr, ich bin noch nicht so weit, ich bekomme Angst, wenn ich das höre. Aber ich bekomme deshalb Angst, weil ich nicht wirklich vorbereitet bin, weil ich Dich nicht gut genug kenne und liebe, weil ich mit Dir noch nicht so eins bin, aber ich möchte es gerne.“ Wenn wir uns nicht mehr vor dem Tod fürchten, kann uns niemand etwas anhaben, dann können sie uns nicht einschüchtern. Ich weiß, dass diese Worte nicht sehr angenehm sind, aber wir sind in der Endzeit und deshalb muss die Endzeitbotschaft verkündet werden.

 

Verfolgt um Seines Namens willen

 

Vers 9b: „Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern.“ Diese Situation entwickelt sich bereits massiv an immer mehr Orten. Bei Israel ist es inzwischen offenkundig, aber es nimmt auch gegen die Christen zu, vor allem in den islamischen Ländern, wie z. B. in Ägypten, im Irak, im Iran, im Sudan, etc.

 

Auch bei uns, im „christlichen Abendland“ werden bekennende gläubige Christen immer suspekter. Wenn man sich als Christ uneingeschränkt zu biblischen Werten bekennt und z. B. Homosexualität Sünde nennt, läuft man Gefahr, aufgrund eines „Diskriminierungsgesetzes“ belangt zu werden und wenn man für die legitimen Rechte Israels eintritt, wird man als „Fundamentalist“ bezeichnet, offen angegriffen und geächtet. Schon lange darf man in deutschen Schulzimmern kein Kreuz mehr aufhängen oder ein Gebet sprechen, weil sich unsere humanistisch/atheistischen und moslemischen Mitbürger auf den Fuß getreten fühlen und wir ja so tolerant sind.

 

Ende des letzten Jahres mähte ein Mann in Österreich seinen Garten und jodelte dabei. Er hatte islamische Nachbarn, die ihn anzeigten, weil er mit seiner Jodelei den Muezzin verspotte. Der Mann wurde daraufhin verurteilt.

 

Der Gott der Moslems ist nicht unser Gott

 

Bei all dem müssen wir wissen, dass es dabei nicht gegen die Menschen geht, die Moslems sind, sondern gegen das religiöse System des Islam, das vollkommen dämonisch ist. Und der Gott der Moslems ist nicht derselbe Gott wie der der Christen und der Juden, sondern ein Götze und Gegenspieler. Lasst uns deshalb beten und dafür eintreten, dass jetzt, in diesen Zeiten, und während der ganzen Aufstände viele Moslems gerettet werden. Für den Islam ist es die größte Demütigung, wenn sich Moslems bekehren.

 

Moslems bekehren sich in überwältigender Weise

 

Dies geschieht in überwältigender Weise besonders im Iran und in Ägypten, aber auch in Samaria, Judäa und in Gaza. Jesus erscheint ihnen oft in der Nacht, und dann wissen sie einfach, dass Er der wahre Messias ist. Am nächsten Morgen stehen sie als „neue Menschen“ auf, die Jeschua als einzig wahren Gott bekennen, unabhängig davon, was es sie kostet. Solche Leute treffen wir, wenn immer das möglich ist, auch auf unseren Israelreisen. Es gibt in der Zwischenzeit in Israel Gebetstreffen, die direkt vom Heiligen Geist einberufen werden. Sie sind nirgendwo ausgeschrieben oder angekündigt, weil es lebensgefährlich wäre. Niemand weiß, wer bei den Treffen dabei sein wird. Meistens sind es Juden und Araber, die ihren Messias, ihren gemeinsamen Messias, gefunden haben. So baut Jeschua gerade im Untergrund Sein Friedensreich.

 

Wenn ein Moslem sich bekehrt, ist Sein Leben in Gefahr. Er wird verfolgt, häufig gefoltert und in vielen Fällen umgebracht. Bei orthodoxen Juden ist es nicht viel besser. Sie werden einfach für tot erklärt und ihr Name wird in ihren Familien nicht mehr erwähnt. Während Jesus Sein Reich baut, führt der Feind erbittert Krieg gegen den einzig wahren Gott, Sein Reich und Seine Auserwählten. Je mehr Israel stranguliert und ihm sein Existenzrecht abgesprochen wird, und je mehr Christen sich von Israel abwenden und andere um ihres Glaubens willen umgebracht werden, desto mehr meint er, sein Sieg sei nahe, so wie die ganze Hölle jubelte, als Jesus am Kreuz gestorben war. Aber wenn Jesus als König in Jerusalem einzieht, um von dort über die ganze Erde zu herrschen, wird diese Hölle ein noch schrecklicheres Erwachen haben als nach Jesu Auferstehung.

 

Jesus persönlich kennen

 

Und wir müssen auf alles, was Jesus für diese Zeit vorhergesagt hat, vorbereitet sein. Sicherlich wird nicht jeder von uns umgebracht werden. Wir sollen im Gegenteil für Ihn leben und Licht sein. Wir sollen und dürfen stehen und denen Mut machen, die sich fürchten. Wir sollen ihnen ein Wegweiser sein. Aber das geht nur, wenn wir Ihn wirklich kennen und nicht nur von Ihm wissen. In Deutschland und in Europa ist unser Problem, dass die allermeisten Christen sehr viel über Jesus wissen und davon einen riesigen „Wasserkopf“, aber keine persönliche Beziehung zu Ihm haben. Es nützt nichts, wenn ich alles über Jesus weiß, was es zu wissen gibt, aber Ihn persönlich nicht kenne. Es geht darum, Seinen Heiligen Geist einzuladen und zu sagen: „Heiliger Geist, zeige mir Jesus“, und der Heilige Geist weist immer auf Jesus hin. Das ist Seine Aufgabe und Jesus zeigt uns den Vater, denn Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes. Wir müssen alle drei kennen und Gemeinschaft haben mit dem Vater und dem Sohn im Heiligen Geist. Jesus ruft uns in Sein Brautgemach, in die Königskammer, wo Er uns persönlich begegnen und uns Seine Geheimnisse offenbaren und anvertrauen will.

 

Der Tag des HERRN

 

Und Jesus wiederholt dann noch einmal in Mat. 24, 21: „Es wird dann eine große Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird.“ Über dieselbe Bedrängnis lesen wir im Propheten Joel oder beim Propheten Maleachi. Da ist die Rede „vom Tag des Herrn“, der so schrecklich sein wird, wie keiner je gewesen ist. Und in Mat. 24, 22 erfahren wir darüber hinaus eine äußerst spannende Tatsache: „Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden. Aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt.“ Ich will mich mit keinem Theologen anlegen, aber ich glaube, dass die Entrückung nicht stattfindet, bevor dies alles geschieht, weil es erstens bereits angefangen hat, und zum zweiten steht hier ganz klar, dass „wenn diese Tage nicht verkürzt würden, seine Auserwählten es nicht überleben würden“. Also sind die noch auf der Erde und mittendrin in den Ereignissen, wenn es geschieht, oder?

 

 Er kommt wie der Blitz

 

Und dann sagt er noch einmal: „Es werden falsche Christusse, falsche Propheten, aufstehen, die große Zeichen und Wunder tun.“ Warten wir nicht alle darauf, endlich auch bei uns Zeichen und Wunder zu sehen? Lasst uns wirklich unser Herz bewahren und behüten und die Leute nicht daran messen, ob sie große Wunder tun, sondern uns bergen in Jesus und von dem Heiligen Geist erfahren, ob es sich um richtige oder falsche Propheten handelt. „Wenn sie also zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste, so geht nicht hinaus, siehe er ist drin im Haus, so glaubt es nicht“. Ein weiteres wichtiges Kriterium gibt uns der HERR selbst. Er sagt in Vers 27: „Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.“ Wenn Jesus wiederkommt, weiß das in diesem Augenblick die ganze Welt, weil Er wie der Blitz mit einem Licht kommt, das uns alle so blenden wird, dass wir zu Boden fallen. Es wird gleichzeitig in der ganzen Welt gesehen werden und es kommt vom Osten.

 

Mitten in der Bedrängnis

 

Vers 29:„Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes am Himmel“, mitten hinein in diese Bedrängnis, mitten hinein in diese kosmischen Erschütterungen. Dies ist dieselbe Aussage wie zuvor schon erwähnt bei Hebr. 12: „Noch einmal will ich erschüttern alles, was zu erschüttern ist im Himmel und auf der Erde.“ Die Erschütterungen eskalieren und entfesseln alle Kräfte, die wir kennen. Und da mitten hinein erscheint Er dann. Mat. 24,30-31: „Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden von einem Ende des Himmels bis zum anderen.“

 

Die Engel kommen, sie blasen das Shofarhorn. Das wird eine ganz wichtige Rolle spielen in der Zeit, die vor uns liegt. Und sie werden die Auserwählten einsammeln von allen vier Enden der Erde, das sind die, die vorbereitet sind, die, die sich in Seine Armee haben rufen lassen; es sind die, die zu Seiner Braut gehören und sich in Seinem Wort baden, balsamieren und vom Heiligen Geist, Seinem Blut, Seinem Feuer durchdringen ließen, so dass nichts Altes mehr übrig geblieben ist.

 

Und dann heißt es: „An dem Feigenbaum lernt ein Gleichnis, wenn seine Zweige jetzt saftig werden und Blätter treiben, so wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Ebenso auch, wenn ihr das alles seht, so wisst ihr, dass er nahe vor der Tür ist. Wahrlich, ich sage euch, dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“ Das sind die Worte Jesu und sie werden sich genau so ereignen und erfüllen. „Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater. Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut, sie aßen, sie tranken, sie heirateten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hinein ging. Und sie beachteten dies nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin. So wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.“ Wenn es anfängt zu geschehen, ist keine Zeit mehr, sich vorzubereiten, dann müssen wir da angekommen sein. Möge der Herr uns gnädig sein, dass wir uns aus unserem Alltagstrott, auch dem „frommen“, herausrufen lassen und beginnen, uns um IHN und Seine Herzensangelegenheiten zu kümmern, nämlich um Israel und darum, dass Sein Reich kommt. Lasst uns Ihn suchen, damit Er in uns wirken kann und uns ausrüstet mit Augen, die sehen, Ohren, die hören, was der Geist jedem einzelnen persönlich und den Gemeinden sagt. Wir wollen einander ermutigen, fröhlich aufzustehen und zu sagen: „Herr, wir wollen uns vorbereiten lassen, hilf uns, vorbereitet zu sein für Dich, Dein Kommen und für das Gericht, das zunehmend über die Erde ergehen wird. Wir sind am Anfang der Wehen.

 

Was muss wiederhergestellt werden?

 

Die letzte Frage ist: Was muss wieder hergestellt werden? Alles, wovon Gott durch den Mund Seiner heiligen Propheten von Anbeginn geredet hat. Wovon hat Er denn von Anbeginn geredet?

 

Die Geschichte beginnt mit der Schöpfung. Und Gott schuf, und Gott sprach: Es werde und es ward und es war alles sehr gut. Am sechsten Tag schuf Er den Menschen in Seinem Bilde und Er schuf sie als Mann und als Frau. Was muss wieder hergestellt werden? Vor allem und über allem die Einheit des Menschen mit Gott - und dafür kam JESUS! Jeschua hat die Voraussetzungen dafür geschaffen. Er ist der Weg! Er ist unser Retter! Er ist unser Erlöser!

 

Er ist unser Wiederhersteller und in IHM sind wir wieder hergestellt! Das ist die Wahrheit! Ich weiß nicht, wie es euch geht, ich weiß das und ich glaube das, aber in meinem Leben zeugt noch nicht alles von dieser Wahrheit. –

 

Es geschieht allein in Seiner Gegenwart

 

Es geschieht allein in Seiner Gegenwart, in Seiner Königskammer, dass diese Wahrheit von meinem Verstand in mein Herz und in meinen Geist transferiert wird. Nur dort, in der engsten Gemeinschaft mit Ihm im Heiligen Geist, lernen wir zu hören, was Er sagt und zu sehen, was Er tut und werden von Ihm ausgestattet, es auf die Erde zu holen, es umzusetzen und zu tun, was wir Ihn tun sehen! Allein in Seiner Gegenwart werden unsere „geistlichen Sinne“ wieder hergestellt und ausgebildet.

 

Lasst uns deshalb zu Ihm gehen und von Ihm lernen, lasst uns zulassen, dass wir in Seiner unmittelbaren Nähe umgestaltet werden in Sein Bild und der Heilige Geist den Charakter Jesu und Sein Wesen in uns formen kann. Lasst uns Ihm einfach folgen und tun, was Er sagt, ob wir es verstehen oder nicht. Im Gehorsam Seinem Wort gegenüber, im Tun und im Wandeln erklärt Er uns Sachen, wir verstehen plötzlich Dinge und fangen an zu denken und zu handeln wie Er. Die Beziehung zu Gott muss wiederhergestellt werden.

 

Die Beziehung zwischen Mann und Frau

 

Die Beziehung zwischen Mann und Frau muss wieder hergestellt werden, denn als Eva und Adam sich von der Schlange verführen ließen, zerbrach nicht nur die Beziehung zu Gott, sondern auch die Beziehung zwischen Mann und Frau. Sie ist in Jesus wieder hergestellt, obwohl wir auch davon in der Realität noch nicht wirklich viel merken. Aber in Jesus können Mann und Frau wieder eins werden und die Beziehung zueinander haben, die Gott repräsentiert: Mann und Frau, zwei Hälften, die zueinander gehören, vollkommen eins miteinander, verbunden in Liebe. Und diese zwei Hälften haben keine verschiedenen Wertigkeiten; sie sind der männliche und der weibliche Teil und zusammen das Ebenbild Gottes.

 

Wir wissen, dass über die Jahrtausende viel Schlimmes und Zerstörerisches in der Beziehung zwischen Mann und Frau geschehen ist. Frauen wurden in ziemlich allen Kulturen furchtbar unterdrückt und ihrer Würde beraubt. Die Sünde gegen Gott führte unweigerlich dazu, dass die Geschlechter aneinander und gegeneinander sündigten. Dadurch entstand ein Zerrbild von Gott, weil das Bild der Frau und dadurch automatisch auch das Bild des Mannes verzerrt wurden. Beide waren nicht mehr und konnten nicht mehr die sein, die sie sein sollten.

 

Wenn wir Jesus allen Raum in uns geben und Ihm gestatten, uns in unserer Seele zu heilen, dann strömt Auferstehungsleben in unsere Ehen, dann kann und darf der Mann wieder heil werden und seine Position in Christus als das Haupt einnehmen – und jetzt so, wie Christus das Haupt der Gemeinde ist! Und die Frau kann und darf wieder werden, wer sie sein soll in Jesus, mit der Würde und in der Position, die Er ihr gegeben hat.

 

Es ist bestimmt nicht unerheblich, dass Jesus nach seiner Auferstehung als erstes einer Frau begegnete! und sie als erste mit der GUTEN NACHRICHT betraute: „Geh hin und sag meinen Brüdern, ICH BIN AUFERSTANDEN und fahre auf zu meinem und eurem Vater und Gott!“ Damit hat Jesus sie wieder hergestellt, wieder eingesetzt und ihr ihre Würde zurückgegeben.

 

Die Wiederherstellung Israels

 

Aber am allermeisten redet die Schrift von der Wiederherstellung Israels, Seines Volkes, und Israel steht exemplarisch für die ganze Menschheit. An Israel zeigt Gott Seine Liebe zu den Menschen und dass Er eine tiefe Liebesbeziehung zu dem Volk Seines Eigentums hat, und Er will, dass Sein Volk zu Ihm zurückkehrt und Er durch Sein Volk gesehen wird. Das war von Anfang an die Aufgabe und der Auftrag Israels, den Nationen ein Licht zu sein. Das Licht Gottes, das in ihnen war, sollte durch sie in alle Völker hinein scheinen.

 

Israel ist aus dem Geist geboren

 

Israel ist von seinem Ursprung her mit keinem anderen Volk vergleichbar, weil es, nicht wie alle andern natürlich geschaffen, sondern geistlich geboren wurde.

 

Gott sprach zu Abraham: „Du Abram, verlass dein gesamtes altes Leben: deine Familie, deine Verwandtschaft, dein Land! Verlass alles, was bisher dein Leben war. Mache einen radikalen Schnitt! Geh weg, geh in ein Land, das Ich dir zeigen werde. Aus dir heraus werde ich ein vollkommen neues Volk hervorbringen.“ Wäre diese Aufforderung von irgendjemand anderem als von Gott gekommen, wäre sie ungeheuerlich und eigentlich eine Aufforderung zum Selbstmord gewesen. Abraham konnte dem nur Folge leisten, weil Gott zu ihm redete und sich ihm dadurch offenbarte. Das Wort Gottes traf ihn und machte in ihm etwas lebendig, was vorher tot war. Das Wort Gottes pflanzte göttliches Leben in ihn hinein. Aus der Schöpfungsgeschichte wissen wir, dass Gott sprach: „Es werde, und es ward…“ und in Joh. 1, 1ff lesen wir: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen.“

 

So können wir sagen: Das Volk Israel ist aus dem Willen Gottes, aus dem Wort Gottes, aus dem Geist Gottes entstanden. Nichts ist natürlich an der Erschaffung Israels. Sie geschah durch den Geist Gottes, durch das Wort Gottes, durch den Willen Gottes. Und das Wort Gottes hat einen Namen: JESCHUA!

 

Wann immer Gott bei der Schöpfung sprach, war Jesus derjenige, der es als Wort Gottes hervor brachte. Und als Gott zu Abraham sprach, wurde er vom Wort, Jesus, getroffen. Damit wurde in diesen Mann der Same hinein gelegt, aus dem Jahrhunderte später Jeschua, der Erlöser, hervor gekommen ist. Gott sagte zu Abraham: „Wenn du tust, was Ich dir sage, dann will Ich dich zu einem großen Segen machen und alle, die dich und deine Nachkommen segnen, sollen gesegnet sein und alle, die dich verfluchen, sollen verflucht sein.“ Und ich wünschte mir, dass unsere Frau Merkel dieses Wort wieder lesen und zu Herzen nehmen würde. „Und in dir, Abraham, sollen gesegnet werden alle Völker auf Erden, alle Geschlechter, alle, die je gelebt haben, alle, die gerade leben, alle, die noch kommen werden.“ Wie ist das möglich? Es kann nur deshalb sein, weil Israel dadurch entstand, dass das Wort in Abraham hinein gepflanzt und so aus dem Geist gezeugt und geboren worden ist, und Jahrtausende später dieses Wort als der Messias und wahrer Mensch aus und in dieser Nation geboren wird. Jesus hätte in keinem anderen Volk zur Welt kommen können als allein in Israel. Jesus selbst wurde aus dem Geist gezeugt, aber von einer jüdischen Frau aus Fleisch und Blut geboren. Er war hundert Prozent Mensch und hundert Prozent Gott.

 

Eine von Gott gesetzte heilige Dreieinigkeit

 

Israel muss wieder hergestellt werden. Israel musste zurück in sein Land kommen, das Land, das Gott schon Abraham als ewigen Besitz und ewiges Erbteil versprochen und für Israel erwählt hat. Es ist ein großes Vorrecht, in der Zeit leben zu dürfen, in der dies vor unseren Augen in Erfüllung ging. Israel ist nach zweitausend Jahren zurück im Originalland. Es hat noch nicht die Grenzen, die es haben wird, und selbst die jetzigen sollen Israel abgesprochen werden, aber Gott hat auch in dieser Sache das letzte Wort. Israel ist zurück in dem Land, das Gott Israel genannt hat, Israel ist als Volk zurück, das Gott Israel genannt hat und es wird zu seinem Gott, dem Gott Israels zurückkehren. Das ist eine von Gott gesetzte heilige Dreieinigkeit. Wenn diese heilige Dreieinigkeit wieder hergestellt ist, wenn das ganze Volk Israel wieder im ganzen Land Israel lebt und zu dem Gott Israels zurück gefunden hat, dann kommt Jesus wieder, dann bricht das Friedensreich an. Nur dann herrscht auf dieser Erde Friede, wenn diese drei Dinge beieinander sind. Deswegen kämpft der Feind mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, das zu verhindern. Und wir dürfen als die Aufgepfropften dabei sein. Wir kommen nicht zu kurz, wir bekommen nicht weniger davon ab, wir sind Miterben, aber wir sind nicht an Stelle von Israel, und wir wissen, dass nicht der Feind, sondern Gott mit Seinen Plänen zum Ziel kommen wird.

 

Jeschua, der Wiederhersteller aller Dinge

 

In Hes. 36 steht, dass die Feinde rings um Israel sagen: „Diese Höhen gehören jetzt uns und wir werden euch alle umbringen“, usw., aber Gott sagt: „Oh nein, das Gegenteil wird der Fall sein. Ich, der Gott Israels, bringe euch, Mein Volk, wieder zurück in Mein Land, zu den Bergen Israels.“ Die Berge Israels sind Judäa und Samaria, genau das Land, das als Palästinenserstaat beansprucht wird. Gott sagt zu Hesekiel: „Weissage diesen Bergen: ihr Berge Israels kommt wieder zum Leben, denn Mein Volk kehrt wieder zu euch zurück. Ich bringe sie zurück und sie werden zahlreicher als je zuvor sein. Auf diesen Bergen werden sie mich erkennen und anbeten.“ Zwischen den Berghügeln Samarias im Norden und denen Judäas im Süden, ist der Berg Zion, der Erhobene, wo sie Ihn alle erkennen werden, wohin Er zurückkehren wird als der Wiederhersteller aller Dinge, als der Wiederhersteller Israels. Unsere Wiederherstellung, die Wiederherstellung der Gemeinde, läuft auf Hochtouren, damit die Wiederherstellung Israels in einem Tage geschehen kann. Und dennoch gibt es Erstlingsfrüchte, es gibt in Israel wieder einen Leib, der seinen Messias kennt, der seinen Messias in Seiner Sprache anbetet, der sagt: „Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn Zebaoth, Jeschua HaMaschiach.“ Und wir sind jetzt gefragt, an die Seite unseres älteren, ganz jungen, messianischen Bruders Israel zu treten und ihn mit allem, was uns zu Gebote steht, zu unterstützen. Und Gott wird uns gemeinsam stark machen und Gott wird sich zu uns stellen und Er wird uns Leben über den Tod hinaus geben. Er wird uns in diesem Sturm stark machen. Sind wir dabei? Das ist eine Entscheidung, die jeder von uns für sich jetzt und heute treffen sollte.